Die Zertifizierung nach DIN 8330
Eine Prüfung in drei Kategorien mit 16 Einzelprüfungen
Prüfinhalte sind die Ablesbarkeit, Bedienbarkeit, Gangenauigkeit sowie die Gangreserve der Uhren.
02. Widerstandsfähigkeit gegen äußere Belastungen »
Neben den Prüfungen in den Bereichen der Wasserdichtigkeit, G-Belastungsfähigkeit, Vibrationen sowie Stoß- und Schlagsicherheit gehört auch die Widerstandsfähigkeit gegen flugbetriebstypische Flüssigkeiten in diese Kategorie.
03. Sicherheit und Kompatibilität »
Die Test-Szenarien umfassen u.a. die magnetische Signatur, Blendwirkungen, die Kompatibilität mit Cockpitbeleuchtung oder Nachtsichtgeräten sowie die Bandbefestigung.
Für den professionellen Einsatz entwickelt –
und doch für jeden Fliegeruhr Liebhaber ein Muss!
Deutsche DIN-Normen genießen weltweit höchstes Ansehen und sind damit ein entscheidendes Qualitätsmerkmal. Die DIN 8330 Norm für Fliegeruhren setzt den ultimativen Maßstab, für extrem zuverlässige, funktionale, sichere und geprüfte Fliegeruhren.
Mit der Hamburg Din 8330 und der Hamburg GMT Din 8330 bieten wir nicht nur dem professionellen Anwender zertifizierte und in der Luftfahrt zugelassene Fliegeruhren. Auch der Uhrliebhaber mit einem hohen Qualitätsanspruch, der weit über einfache Alltagstauglichkeit hinausgeht, stand im Fokus der Entwicklung.
Funktionalität
01 Ablesbarkeit
Die DIN 8330 definiert, welchen Belastungen eine Fliegeruhr standhalten und welche Leistungen sie bereithalten muss. Dazu zählen beispielsweise die schnelle, eindeutige und exakte Ablesbarkeit der Uhrzeit, bei Tag und in der Nacht sowie unter erschwerten Bedingungen, wie bei starken Vibrationen.
Funktionalität
02 Bedienbarkeit
Die Bedienbarkeit der Uhr muss selbst unter erschwerten oder extremen Bedingungen gewährleistet bleiben. Die DIN 8330 fordert zusätzlich eine einwandfreie Bedienung mit Handschuhen.
Funktionalität
03 Ganggenauigkeit
Zur Prüfung der Ganggenauigkeit wird eine Zeitwaage verwendet. Die Uhr wird in verschiedenen Lagen in die Zeitwaage eingespannt. Mit einer akustischen Vermessung des Uhrwerks wird der zeitliche Versatz der Uhr (Ganggenauigkeit) auf 24 Stunden hochgerechnet.
Funktionalität
04 Gangreserve
Im Wesentlichen kennzeichnet die Gangreserve die gespeicherte Energiemenge einer mechanischen Uhr – respektive die Zeit, welche die Uhr weiterlaufen kann. Wie bei der Ganggenauigkeit erfordert die DIN 8330 eine anspruchsvolle Prüfung im Temperaturbereich zwischen −15°C und +55°C.
Widerstandsfähigkeit gegen äußere Belastungen
01 Wasserdichtigkeit
Auch im Flugbetrieb ist die Wasserdichtigkeit von großer Bedeutung. Temperatur- und Druckdifferenzen begünstigen das Eindringen von Luftfeuchtigkeit in das Gehäuse und können zum Beschlagen des Uhrglases führen.
Widerstandsfähigkeit gegen äußere Belastungen
02 Temperaturwechsel
Flugzeuge sind nicht nur extremen Kräften ausgesetzt, sondern auch extremen Temperaturen. Diese Bedingungen stellen die Flugzeugtechnik als auch Fliegeruhren gleichermaßen auf die Probe. Es ist wichtig, dass Fliegeruhren den Schwankungen der Temperatur standhalten, da verschiedene Metalle im Uhrwerk verbaut sind, die unterschiedliche Wärmeausdehnungskoeffizienten aufweisen. Im ungünstigsten Fall können sich diese Metalle so ausdehnen oder zusammenziehen, dass das Uhrwerk nicht mehr funktionstüchtig ist. Deshalb werden Fliegeruhren einer Temperaturwechselprüfung unterzogen. So wird sichergestellt, dass sie den hohen Anforderungen im Flugbetrieb gerecht werden.
Widerstandsfähigkeit gegen äußere Belastungen
03 Umgebungsdruck
Flugzeuge können Belastungen ausgesetzt sein, zu denen auch extreme Drücke gehören, denen die Fliegeruhr standhalten können muss. Die Prüfung nach DIN 8330 beinhaltet eine Druckwechselprüfung, da z.B. ein Druckabfall zu einem schlagartigen Überdruck im Gehäuse führen kann. Dieser könnte ein Herausspringen des Glases oder eine Verklemmung mechanischer Bauteile nach sich ziehen.
Widerstandsfähigkeit gegen äußere Belastungen
04 G-Belastungsdruck
Im Flugbetrieb sind Flugzeuge zum Teil hohen G-Kräften ausgesetzt. Auch die Fliegeruhr muss diesen Belastungen standhalten können. Insbesondere im General Aviation-Bereich können Flugmanöver zu höheren G-Beschleunigungen führen, bei denen die Uhr und insbesondere das Uhrwerk hohen G-Kräften ausgesetzt werden. Um sicherzustellen, dass Fliegeruhren diesen Belastungen standhalten können, werden sie einer G-Belastungsprüfung unterzogen.
Widerstandsfähigkeit gegen äußere Belastungen
05 Vibrationen
Im Flugbetrieb sind Flugzeuge nicht nur hohen Temperaturen, Drücken und G-Kräften ausgesetzt, sondern auch Vibrationen, die zu transienten G-Belastungen führen können. Diese Vibrationen können erhebliche Auswirkungen auf eine Fliegeruhr haben und durch den Amplitudenwechsel zu Beeinträchtigungen im Uhrwerk führen. Wird die Eigenfrequenz des Uhrwerks getroffen, könnte dies sogar zu einer Zerstörung des Werks führen. Um die Standfestigkeit der Uhren gegenüber diesen Vibrationen zu prüfen, wird eine Vibrationsprüfung durchgeführt.
Widerstandsfähigkeit gegen äußere Belastungen
06 Stoß- und Schlagsicherheit
Bei dieser Prüfung werden Stöße auf die Uhr bzw. der Aufprall im freien Fall auf bestimmte Lagen simuliert. Da schon schwache Stöße bereits ausreichen können, um ein Uhrwerk außer Kraft zu setzen, werden in dieser Prüfung mehrere Aufschläge mit einer Geschwindigkeit von etwa 4,5m/s durchgeführt.
Widerstandsfähigkeit gegen äußere Belastungen
07 Widerstandsfähigkeit gegen flugbetriebstypische Flüssigkeiten
Die DIN 8330 sieht vor, dass Fliegeruhren nicht nur typischen Belastungen des Flugbetriebs standhalten, sondern auch chemisch beständig sind. Aus diesem Grund werden auch Einzelkomponenten der Fliegeruhr flugbetriebstypischen Flüssigkeiten ausgesetzt. Dies ist wichtig, da Fliegeruhren oft mit Flüssigkeiten wie Kraftstoff, Öl und anderen Chemikalien in Kontakt kommen können, die das Material der Uhr beeinträchtigen und so die Genauigkeit oder Zuverlässigkeit der Uhr beeinträchtigen könnten.
Widerstandsfähigkeit gegen äußere Belastungen
08 Magnetfelder
Zur Widerstandsfähigkeit gegen äußere Belastungen nach DIN 8330 gehört ein extrem hoher Schutz gegen magnetische oder elektromagnetische Einflüsse. Entsprechende Prüfungen werden u.a. mithilfe einer Helmholtz Spule durchgeführt.
Sicherheit und Kompatibilität
01 Magnetische Signatur
Die magnetische Signatur einer Fliegeruhr nach DIN 8330 darf die in Luftfahrzeugen zugelassenen Magnetkompasse durch ihre räumliche Nähe nicht signifikant ablenken. Die Prüfung beinhaltet die Messung mit kleinstmöglichem Abstand, der während der Ausführung aller im Flugbetrieb erforderlichen Handgriffe zwischen dem Magnetkompass und der Uhr möglich ist, selbst wenn dies nur für kurze Zeit der Fall ist.
Sicherheit und Kompatibilität
02 Blendwirkung
Lichtreflexionen, die den Piloten blenden oder ablenken könnten, müssen zur Einhaltung der DIN 8330 extrem minimiert werden. Das fliegende Personal darf durch Reflexe der verschiedenen Materialien von Gehäuse und Glas optisch nicht negativ beeinträchtigt werden.
Sicherheit und Kompatibilität
03 Kompatibilität mit Cockpitbeleuchtung und Nachtsichtgeräten
Die Sicherheitsaspekte einer DIN 8330 zertifizierten Fliegeruhr werden im Besonderen mit der geforderten Kompatibilität mit Cockpitbeleuchtung und Nachtsichtgeräten deutlich. Eine mögliche Beeinflussung der Avionik muss ebenfalls verhindert werden.
Sicherheit und Kompatibilität
04 Bandbefestigung
Im Notfall können Uhr und Uhrband weit höheren Kräften als bspw. im Alltag ausgesetzt sein. Die Erfüllung der DIN 8330 bedeutet bedingt während der Prüfung extreme Belastungen für das gesamte Bandsystem der Fliegeruhr.
„Unsere nach DIN 8330 zertifizierte Fliegeruhr ist ein Meilenstein in der Laco-Geschichte und Beleg für unsere Hingabe für Qualität, Präzision und Innovation.“
Uwe Rücker, CEO Laco Uhrenmanufaktur